Medienworkshops Jahrgangsstufe 5

„Das ist ja gruselig, wie viel das Smartphone über mich weiß“

In den vergangenen beiden Wochen fanden in unseren vier 5. Klassen jeweils zwei Medienworkshops durchgeführt von den Paten der Klassen und ihren Klassenleitungen statt. Nachdem die Paten (10. Klässler) inhaltlich vom schulinternen Team der Medienprävention „ausgebildet“ wurden, leiteten sie motiviert und gut vorbereitet die Workshops und trugen dankenswerterweise mit dazu bei, den 5ern einen interaktiven und kindgerechten Zugang zur Mediennutzung zu bieten: Der erste Workshop drehte sich dabei insofern um das eigene Mediennutzungsverhalten, dass sich die Schüler neben grundsätzlichen Definitionen von z.B. dem „Internet“ oder „Sozialen Medien“ der Frage widmeten, wie viel Zeit sie pro Tag eigentlich im digitalen Raum verbringen. Abgeschlossen wurde dieser erste zweistündige Teil durch ein kleines interaktives Experiment, in dem der Ablenkungsfaktor Smartphone im Rahmen des Erledigens der Hausaufgaben simuliert worden ist. Schließlich einigte man sich auf verschiedene Regeln bzw. formulierte Tipps für einen sinnvollen Umgang mit Medien, speziell dem Smartphone (nicht Handy 😊). 

Der zweite Part bestand daraufhin in der Thematisierung des Umgangs mit Daten. Verblüfft wurde festgestellt, wie viel das Smartphone eigentlich über einen weiß! Gleichzeitig sprachen die Schüler aber auch darüber, dass das Smartphone durchaus sinnvolle und hilfreiche Unterstützungsmöglichkeiten oder Erleichterungen bietet, sodass ein differenzierter Blick auf und ein reflektierter Umgang mit dem Smartphone angepeilt wurden. In einer Ranking-Methode diskutierten die Lerngruppen anschließend laut- und meinungsstark mit ihren Paten darüber, welche eigenen Daten durchaus intim, welche eventuell weniger „bedeutend“ mit Blick auf die Veröffentlichung im Internet sind, und hielten ihre Ergebnisse auf verschiedenen Plakaten, die nun die Klassenräume schmücken, fest. Letztlich wurde noch der Umgang mit Daten von anderen thematisiert, wobei von den Paten eindringlich auf eindeutige „rote Linien“, also strafbare Vergehen wie beispielsweise das Fotografieren von Personen ohne deren Genehmigung, hingewiesen wurde.

Nicht nur von Schüler- und Patenseite gab es positive Rückmeldungen zu den besprochenen Inhalten, den durchgeführten Methoden sowie den angeregten Diskussionen, sondern auch die Klassenleitungen zeigten sich positiv angetan vom Interesse und vor allem von dem Vorwissen unserer 5. Klässler, was auf eine bereits Früchte tragende Medienpräventionsarbeit in der Grundschule und im Elternhaus schließen lässt! Auf diesem Fundament werden die in den nächsten Schuljahren am KuBa anschließenden Module gut aufbauen können…