Schülerinnen und Schüler können sich am Gymnasium in Münstermaifeld zukünftig auf einen noch moderneren Physikunterricht freuen. Der Fachbereich Physik erhält eine große Anzahl neuer Bluetooth-Sensoren für Schülerexperimente. Möglich gemacht hat dies die „Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung“, die deutschlandweit besondere Projekte im Physikunterricht fördert, die von Seiten des Trägers einer Schule nicht oder nur schwer finanziert werden können. Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, welche durch den Geschäftsführer Dr. Stefan Jorda vertreten wird. Sie gilt als die bedeutendste private Fördereinrichtung auf dem Gebiet der Physik in Deutschland.
Insgesamt konnten in diesem Schuljahr bundesweit 104 Schulen mit je maximal 30.000 Euro gefördert werden. Laut Stiftungsangaben wurden insgesamt Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro für die Förderung von schülerzentriertem Physikunterricht bereitgestellt.
Physiklehrer und Mittelstufenleiter Jörg Bussmann freut sich gemeinsam mit der Schülerschaft und dem Fachkollegium besonders über den Geldsegen. „Die Bewilligung unseres bereits 2024 gestellten Förderantrags ist eine kleine Sensation. Dass unsere Schülerinnen und Schüler nun eigenständig in Partnerarbeit oder Kleingruppen im Physikunterricht Messwerte digital erfassen können, eröffnet dem kontext- und anwendungsorientierten Physikunterricht ganz neue Möglichkeiten.“
In der Coronazeit wurden viele Schulen mit Beamer, digitalen Tafeln und Tablets ausgestattet. Bislang fehlte jedoch die Schnittstelle zwischen den vorhandenen Schülerexperimenten und den Tablets in den Naturwissenschaften. Die neu angeschafften Sensoren der Firma Vernier schließen diese Lücke und lassen sich problemlos per Bluetooth plattformunabhängig mit jedem digitalen Endgerät sekundenschnell verbinden. Da die digitale Messwerterfassung in der Industrie, Wirtschaft und Forschung eine immer größere Rolle spielt, können die Schülerinnen und Schüler nun noch besser auf ihr späteres Berufsleben insbesondere in MINT-Berufen vorbereitet werden.
Physik-Leistungskursschüler Linus Pawlik aus der 11. Jahrgangsstufe sagt: „Die neuen Vernier-Sensoren im Physik-Leistungskurs sind besonders vorteilhaft, weil sie sich direkt über unsere Tablets steuern lassen und so eine schnelle, intuitive Bedienung ermöglichen. Dank ihrer modernen Technik liefern sie präzise Messdaten in Echtzeit und machen Experimente nicht nur spannender, sondern auch deutlich effizienter und durch die direkte Darstellung der physikalischen Zusammenhänge mit einfachen Graphen in der App „Graphical“ wesentlich anschaulicher.“
Personen auf dem Foto von links nach rechts:
Jörg Bussmann (Mittelstufenleiter), Miriam Dolic (MINT-Koordinatorin), Christiane Hofmann (Schulleiterin), Linus Pawlik und Ben Laufs (Schüler des Leistungskurses Physik Stufe 11), Dr. Jörg Kreutz (Vorsitzender der Fachgruppe Physik und MSS-Leiter)