Am Mittwoch, den 15. Juni, machten sich die gesamten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums Münstermaifeld auf den Weg nach Verdun in Frankreich. Vor über 100 Jahren fand dort die verheerende und verlustreiche Schlacht des 1. Weltkrieges statt, die über 700.000 Opfer gefordert hat!
Unter der Führung eines Mitarbeiters des „Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ besichtigten wir das Museum, das Fort von Douaumont, die ehemaligen Schlachtfelder sowie das als Mahnmal errichtete Beinhaus. Zuletzt machten wir noch Halt an dem im Krieg ganzheitlich zerstörten Dorf Fleury-devant-Douaumont, wo heute nur noch wegweisende Schilder an ein Dorfleben erinnern können. Besonders beeindruckend empfanden wir die offensichtlich durch den Krieg völlig veränderte Landschaft rund um Verdun und die Festung. Die metertiefen Granatentrichter und Schützengräbensysteme sind bis heute erhalten und erinnern an die völlige, grausame Zerstörung ganzer Landstriche. Auch die Weite der Gräberfelder, auf denen rund 16.000 französische Soldaten beerdigt sind, gehen einem persönlich sehr nahe.
Die Schlacht von Verdun steht symbolisch und ganz real für die mörderische Sinnlosigkeit des 1. Weltkrieges und für Kriege im Allgemeinen. Uns allen sind die Schrecken des Krieges nochmal bewusst geworden.
Danken möchten wir an dieser Stelle auch unserem Förderverein, der Stiftung Gedenken und Frieden sowie dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz für die finanzielle Unterstützung.
(Maria Ternes und Chiara Meess, 12. Klasse)