Eine Woche voller herzlicher Gastfreundschaft und inspirierender Bildung: Erasmus+ Job-Shadowing in Santa Pola

Eine Woche Job-Shadowing im Rahmen von Erasmus+ an einem Gymnasium in Santa Pola, Spanien, war eine äußerst bereichernde Erfahrung. Wir wurden von der ersten Minute an mit großer Herzlichkeit und Offenheit vom gesamten Kollegium empfangen und fühlten uns sofort willkommen. Die gastfreundliche Aufnahme ermöglichte einen ungezwungenen und effektiven Austausch.

Wir waren beeindruckt von der Vielfalt der Wahlpflichtfächer und den innovativen Projekten. Das Gartenbauprojekt stach hervor, da die Schüler:innen nicht nur gärtnerten, sondern auch eigene Pflanzen- und Mückenschutzmittel entwickelten. Das Theaterprojekt über Social Media war künstlerisch beeindruckend und bezog die Erfahrungen der Schüler:innen direkt ein. Das Projekt „mens sana in corpore sano“ verknüpfte die Fächer Sport, Griechisch und Latein und zeigte, wie Bewegung mit mentalem Wohlbefinden verbunden werden kann.

Ein besonderes Highlight war das Fach „Gefühle“ in Klasse 5, in dem Schüler:innen lernten, Emotionen auszudrücken und Strategien beispielsweise gegen Schulangst oder die eigenen Dämonen zu entwickeln. Auch die erfolgreiche Schach-AG, die sich in Wettkämpfen behauptet und in der auch jahrgangsstufenübergreifend Freundschaften geknüpft werden, war bemerkenswert.

Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Schule für gesellschaftliche Themen. Die Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt an Frauen und die Wertschätzung weiblicher Leistungen in verschiedenen Bereichen waren deutlich sichtbar. Viele aktuelle Projekte (z.B. zu Stromausfall oder ökologischem Fußabdruck) wurden anschaulich im Schulgebäude präsentiert. Gemütliche Sitzecken boten den Schüler:innen Rückzugsorte und Raum für den Austausch.

Neben dem Schulalltag konnten wir die kulturellen Besonderheiten der Region kennenlernen und die kulinarischen Spezialitäten genießen. Dieses Job-Shadowing war eine wertvolle Erfahrung, die uns zahlreiche Anregungen für unsere pädagogische Arbeit gab.